Am 01. März 1937 begannen die Arbeiten für den Einsatzhafen II. Ordnung Amberg-Schafhof. 

Der vorhandene Gutshof „Schafhof“ mit dem dazu gehörendem Grundstück wurde vom Luftkreiskommando 5 in München vom damaligen Besitzer gepachtet. Man versuchte beim Bau solcher Flugplätze und Einsatzhäfen die dafür benötigten Grundstücke zu pachten und nicht zu enteignen um kein Aufsehen zu erregen. Jedoch kam es gelegentlich auch zu Enteignungen, wenn sich der Besitzer weigerte das Grundstück zu verpachten.

Zuerst wurden benötigte Waldstücke gerodet und anschließend als Flugfeld vorbereitet. In mitten des Flugplatzareals befand sich der Gutshofhof „Schafhof“, der zu Tarnzwecken bewirtschaftet wurde. Im Schafhof wurden unter anderem Angorahasen gehalten und gezüchtet.

In den Jahren 1939-1943 entstanden auf dem Einsatzhafen Amberg-Schafhof 3 Flugzeughallen und 11 größere Baracken, die aus Beton und Holz gefertigt wurden. Ferner gab es auch eine Betankungsstelle für die Flugzeuge. Die dort abgestellten Kesselwaggons wurden durch das so genannte Culemeyer System angeliefert.

Der erste Flugbetrieb fand im Frühjahr 1938 auf dem Einsatzhafen II. Ordnung statt. Ab 1939 wurde der Flugplatz im Wechsel von verschiedenen Flugzeugführerschulen als Arbeitsplatz genutzt.

Ab Frühjahr 1944 wurden auf dem Einsatzhafen Amberg-Schafhof neue Jagdflugzeuge vom Typ Me 109 G + K, die größtenteils in Vilseck endmontiert wurden, eingeflogen und anschließend an die Luftwaffe übergeben.

Bereits Ende Oktober 1944 gerät der Flugplatz ins Visier der alliierten Luftstreitkräfte. Ab dem 08. April 1945 wird der Einsatzhafen mehrmals von amerikanischen Jagdbombern angegriffen. Bei den Angriffen werden nicht nur deutsche Flugzeuge beschädigt oder zerstört sondern auch amerikanische Jagdbomber durch Flak abgeschossen.

Am 18. April 1945 wird der Einsatzhafen II. Ordnung Amberg-Schafhof von den deutschen Truppen verlassen.

Nach Einnahme des Platzes durch die Amerikaner starten und landen in Schafhof keine Flugzeuge mehr. 1949 wird das Areal von den Amerikanern ungenutzt wieder frei gegeben.